Gut vermieten – aber richtig

Wollen Sie die perfekten Mieter finden? Entdecken Sie die wichtigsten Dokumente für eine erfolgreiche und sichere Vermietung. Vermeiden Sie Risiken und treffen Sie die richtige Wahl

14.01.2025 | Expertentipp

Als Vermieterinnen und Vermieter ist es wichtig, bestimmte Unterlagen von potenziellen Mieterinnen und Mietern anzufordern, um deren Identität und Bonität zu prüfen. Wichtig: Potenzielle Mieter dürfen bei zulässigen Fragen keine falschen Angaben machen – ansonsten ist dies ein Kündigungsgrund.

Die wichtigsten Dokumente für die Vermietung sind:

  • Gültiger Personalausweis oder Reisepass zur Identitätsprüfung
  • Gehaltsnachweise der letzten drei Monate
  • Schufa-Auskunft
  • Mietschuldenfreiheitsbescheinigung vom vorherigen Vermieter
  • Ausgefüllte Selbstauskunft
  • Zusätzlich können Arbeitsvertrag oder Immatrikulationsbescheinigung (für Studierende) angefordert werden.

Selbstauskunft
In der Selbstauskunft sind Fragen zum Namen, Nettoeinkommen, Beruf, Arbeitgeber, laufenden Insolvenzverfahren und Haustieren zulässig.
Unzulässige Fragen betreffen Religion, Parteizugehörigkeit, Familienplanung, sexuelle Orientierung, ethnischen Hintergrund, Musikinstrumente und Vorstrafen.

Bonitätsprüfung
Eine gründliche Bonitätsprüfung ist entscheidend. Die Schufa-Auskunft liefert wichtige Informationen über das Zahlungsverhalten und finanzielle Verpflichtungen der Mieterinnen und Mieter. Vermieter sollten stets ein ausgewogenes Verhältnis zwischen notwendiger Information und Respekt der Privatsphäre wahren und nur Unterlagen anfordern, die einen direkten Bezug zum Mietverhältnis haben. Die Bruttomiete sollte nicht mehr als 30% des Nettoeinkommens der Mieterinnen und Mieter betragen.

Gut zu wissen: Mieterinnen und Mieter sind nicht verpflichtet, diese Unterlagen vorzulegen, jedoch können Vermieterinnen und Vermieter bei fehlenden Dokumenten andere Kandidatinnen und Kandidaten bevorzugen.

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