Immobilienbewertung: So geht’s!
Was ist meine Immobilie wert? Antwort darauf gibt die Immobilienbewertung. Wie sie funktioniert, wo sie nichts kostet und was es zu beachten gilt: Ein Überblick.
08.12.2021 | Expertentipp, Unkategorisiert
Um die eigene Immobilien bewerten zu lassen, gibt es zahlreiche Gründe: Sei es Neugier oder der Entschluss, das Haus oder die Eigentumswohnung gewinnbringend zu verkaufen. Letzteres Szenario folgt dabei meist auf eine Veränderung, etwa wegen Umzugs, durch Familienzuwachs, aufgrund einer Scheidung. Fakt ist: Eigentümer*innen profitieren auch weiterhin von hohen Verkaufspreisen. Welchen Preis Sie beim Verkauf Ihrer Immobilie erwarten können, zeigt eine erste Preiseinschätzung. Diese können Eigentümer*innen schnell und kostenfrei online berechnen lassen: Mit dem Immobilienwertrechner der SIS-Immobilien-Service GmbH.
Wie viel ist meine Immobilie wert?
Der Immobilienwertrechner schätzt den sogenannten Verkehrswert einer Immobilie. Dabei handelt es sich um den Kaufpreis, den eine Immobilie durchschnittlich nach aktuellen Marktbedingungen erzielt. In die Berechnung des Immobilienwerts fließen dabei unterschiedliche Faktoren mit ein, die den Wert eines Hauses oder einer Eigentumswohnung beeinflussen.
- Lage der Immobilie: Je nach Lage steigt oder sinkt der Wert einer Immobilie. Die Lage umfasst dabei sowohl die Einordnung in ein bestimmtes Stadtviertel, als auch die unmittelbare Infrastruktur: Sind Geschäfte des täglichen Bedarfs fußläufig erreichbar? Ist die Straße stark befahren oder handelt es sich um eine ruhige Nebenstraße? Wie steht es um die Verkehrsanbindung? Wichtige Aspekte, die den Kaufpreis grundlegend beeinflussen.
- Art der Immobilie: Neben der Lage wirken sich insbesondere die Art und Größe der Immobilie auf den Kaufpreis aus. Demnach lässt sich ein Haus aufgrund des zugehörigen Grundstückes in der Regel teurer verkaufen als eine 3-Zimmer-Wohnung. Auch die Anzahl von Garagenstellplätzen sowie weitere Nutzflächen können sich werterhöhend auf eine erste Preiseinschätzung auswirken.
- Baujahr: Ebenso spielt das Baujahr eine Rolle, wenn es um die Ermittlung des Kaufpreises geht. So macht es einen Unterschied, ob Sie eine regelmäßig modernisierte Wohnung im denkmalgeschützten Altbau verkaufen oder eine unsanierte Wohnung in einer Hochhaussiedlung der 60er Jahre.
- Ausstattung: Verfügt die Immobilie über eine besondere Ausstattung, wirkt sich diese ebenso auf die Preisgestaltung aus – auch wenn sie gegenüber anderen Faktoren wie beispielsweise der Lage weniger Einfluss nimmt.
Wie bewerte ich meine Immobilie?
Für eine erste realistische Einschätzung des Verkaufspreises benötigen Sie Informationen zur Immobilie, die Aufschluss zu den obengenannten Einflussfaktoren geben. Je nachdem, ob es sich bei der Immobilie um ein Haus oder eine Wohnung handelt, sind unterschiedliche Daten für die Bewertung entscheidend. Sowohl für Häuser als auch für Wohnungen gilt: Lage, Lage, Lage! Zusätzlich braucht es Angaben zur Wohnfläche sowie zur Art und Anzahl zugehöriger Stellplätze. Um den allgemeinen Zustand einer Immobilie einzuschätzen, zählen Informationen zu Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen, etwa an Fenstern, Türen, dem Dach, im Badezimmer sowie der Elektrik. Auch die Ausstattung einer Immobilie, wie beispielsweise eine Einbauküche spielen bei der Bewertung eine Rolle. Des Weiteren beeinflussen vorhandene Nutzflächen wie Keller, Balkon, Terrasse oder ein Garten den Verkaufspreis positiv. Bei einem Haus sind darüber hinaus Angaben zu Grundstücksgröße, Dachform und der Ausbau von Keller sowie dem Dachgeschoss von Bedeutung.
Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren und Ertragswertverfahren zur Immobilienbewertung
Um Immobilien zu bewerten, greifen Makler*innen und Gutachter*innen im Allgemeinen auf drei gesetzeskonforme Arten der Wertermittlung zurück:
- Sachwertverfahren: Im Gegensatz zum Vergleichswertverfahren, findet beim Sachwertverfahren eine Bewertung des bestehenden „Sachwertes“ statt. Das bedeutet: Die Bewertung erfolgt einzig auf Grundlage der zu bewertenden Immobilie. Die aktuelle Marktlage fließt nicht dabei nicht in die Bewertung mit ein. Das Sachwertverfahren dient insbesondere der Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien die selbst genutzt und nicht vermietet werden.
- Ertragswertverfahren: Das Ertragswertverfahren richtet sich insbesondere an vermietete oder verpachtete Objekte. Der Wert der Immobilie richtet sich dabei nach dem Ertrag beziehungsweise der Rendite, welche Eigentümer*innen mit der Immobilie erwirtschaften. Zu Objekten, die nach dem Ertragswertverfahren bewertet werden, gehören beispielsweise Eigentumswohnungen, Mehrfamilienhäuser sowie auch Hotels, Logistikzentren oder andere Spezialimmobilien.
- Vergleichswertverfahren: Bei dem sogenannten Vergleichswertverfahren ergibt sich der Marktwert von Grundstücken und Immobilien aus tatsächlich realisierten Kaufpreisen von Objekten, die sich in Lage, Fläche, Grundriss, Nutzung, Bodenbeschaffung und der Ausstattung im Wesentlichen ähnlich sind. Wichtig: Um das Vergleichswertverfahren anzuwenden, braucht es eine ausreichende Anzahl an vergleichbaren Immobilien oder Grundstücken. In der Regel bezieht sich die Bewertung anstatt auf konkrete Preise auf Vergleichsfaktoren, die Gutachterausschüsse ermitteln und in Marktberichten veröffentlichen.
Wie funktioniert die Online-Immobilienbewertung?
Die Online-Immobilienbewertung der SIS-Immobilienservice-GmbH basiert auf der umfangreichen Datenbank des iib Instituts Dr. Hettenbach und gilt als gesetzliches Normverfahren zur Immobilienbewertung. Zu den dabei verwendeten Quellen zählen sowohl amtliche Grundstücksmarktberichte und Kaufpreissammlungen als auch eine Vielzahl an Angebotspreisen aus Online- und Printinseraten. Bei der Online-Abfrage nutzt der ImmoPreisfinder diesen umfangreichen Datenpool, ermittelt das Ergebnis innerhalb weniger Minuten und verschickt den Richtwert per E-Mail. Zusätzlich erhalten Sie eine Wohnlagekarte sowie eine Preisspanne von vergleichbaren Objekten und der Region insgesamt. Darüber erhalten Sie einen Ausblick auf die Entwicklung der Immobilienpreise, über Einwohnerzahlen sowie Informationen zu Neubautätigkeiten am Standort der Immobilie während der letzten fünf Jahre.
Immobilienbewertung besser mit Makler:in?
Während der ImmoPreisfinder eine erste Preiseinschätzung liefert, können Makler:innen den Richtwert weiter spezifizieren. Mittels eines ausgezeichneten Netzwerks sowie dem Wissen um tatsächlich erzielte Kaufpreise, ermitteln Makler*innen den bestmöglichen Verkaufspreis, welcher unter Umständen vom online errechneten Richtwert abweichen kann.
Immobilienverkauf mit Makler:in
Seriöse Makler:innen erleichtern den Immobilienverkauf enorm: Sei es durch die Beschaffung amtlicher Unterlagen oder der rechtlichen Prüfung des Kaufvertrages – die Expert*innen der SIS Immobilien Service GmbH stehen Ihnen in allen Belangen zur Seite und bieten Verkäufer:innen einen umfangreichen Rundum-Service, wenn es um den Kauf und den Verkauf von Immobilien in und rund um München geht.