Mietspiegel für München aktuell bewertet
Wie hoch ist die ortsübliche Miete? Wie hat sich das Mietenniveau in München verändert? Wir informieren im aktuellen Mietspiegel für München!
19.03.2021 | München und Umgebung
Aktuelle Infos geben erneut Aufschluss über Werte
Der neue Mietspiegel für 2021 ist da! Ganz aktuell hat der Sozialausschuss des Münchener Stadtrates den Mietenspiegel für München 2021 beschlossen. Gemeinsam mit der Ludwigs-Maximilian-Universität München (Lehrstuhl für Statistik) und dem Marktforschungsinstitut Kantar hat die Landeshauptstadt damit eine Möglichkeit geschaffen, schnell und zuverlässig die ortsübliche Miete für die eigene Wohnung zu ermitteln.
„Ich wünsche mir, dass Ihnen der vorliegende, aktuelle Mietspiegel für München 2021 behilflich sein wird, eine fundierte Entscheidung bei Fragen zur Miethöhe zu treffen und dazu beiträgt, Konflikte in Ihrem Mietverhältnis zu vermeiden.“ so Dorothee Schiwy, die Sozialreferentin der Stadt München.
Steigung der Vorjahreswerte ersichtlich
Damit liegt die Durchschnittsmiete 0,36 EUR über dem Vorjahreswert. Dies entspricht einer Steigung von rund 3 %. Die Vorjahreswerte für die durchschnittlichen Betriebskosten lagen bei 1,92 EUR/m², die Kosten für Heizung und Warmwasser bei 1,03 EUR/m² – und sind damit ungefähr im gleichen Maße gestiegen. „Wir merken seit Jahren einen konstanten Anstieg der Mietpreise in München“ so Dr. Bernhard Bauer, Geschäftsführer der SIS-Sparkassen-Immobilien-Service GmbH. Seit Jahren beobachtet die SIS sowohl den Immobilien- als auch den Mietmarkt genau. Hierbei ist eine ständige Zunahme der Nachfrage, aber nun mal kein gestiegenes Angebot erkennbar. Das lässt die Preise weiter in die Höhe klettern. Jährlich veröffentlicht die SIS den umfassenden Immobilien-Marktbericht Immotion. In Zusammenarbeit mit dem renommierten iib Hettenbach Institut werden ortsüblichen Preise für alle Stadtbezirke sowie das Münchner Umland ermittelt. Nachfolgend beispielsweise die Angebots-Mietpreise im Zeitverlauf:
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie
Anders als ursprünglich beschlossen wurden wurde als Basis für die Neuerstellung des Mietspiegels keine Umfrage unter Münchens Mietern durchgeführt. Als Grund gibt die Landeshauptstadt an, dass sie Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Umfrageergebnisse nicht richtig eingeschätzt werden konnten. Bis jetzt ist ein Rückgang der steigenden Mieten nicht erkennbar. Und das, obwohl aufgrund der Corona-Pandemie die Anzahl der Arbeitnehmer in Kurzarbeit sowie die Anzahl der Arbeitslosen erhöhte. Sozialreferentin Schiwy: “Die Auswirkungen aus der Corona-Pandemie werden sich kurz- und mittelfristig in einer weiteren Verschärfung des ohnehin angespannten Wohnungsmarkts zeigen. Kurzarbeit, die steigende Anzahl an Insolvenzen und Privatverschuldung werden zur Folge haben, dass zunehmend mehr Mieter*innen ihre Miete in München nicht mehr bezahlen können. Umso mehr bedauere ich die Entscheidung der Bundesregierung, die Stundungsregelung von Mietzahlungen nicht fortzuführen. Gerade jetzt wäre sie, nach so langer Laufzeit des Lockdowns, immer mehr von Nöten. Die Forderung des Deutschen Mieterbunds, einen Fonds aus staatlichen Mitteln für coronabedingte Mietausfälle einzurichten, unterstütze ich daher voll und ganz.“
Ermitteln sie jetzt Ihre ortsübliche Miete
Die Landeshauptstadt München bietet die Möglichkeit den Mietspiegel im Amt für Wohnen und Migration an der Pforte (Franziskanerstraße 8) anzuholen oder unter Telefon 233-40200 zu bestellen. Zusätzlich ist der Mietspiegel unter www.mietspiegel-muenchen.de zu finden. Hier steht ebenfalls ein Online-Rechner zur Berechnung der ortsüblichen Vergleichsmiete zur Verfügung. Jedoch ist zu beachten, dass die jeweiligen Mieten stark vom Durchschnittswert abweichen können. In einem mehrstufigen Verfahren werden zahlreiche Faktoren wie Wohnlage, Baujahr oder Ausstattungsmerkmale der Wohnung herangezogen. Sollten Sie Unterstützung bei der Vermietung von Wohnungen und der dazugehörigen Mietberechnung benötigen, unterstützen Sie unsere Kolleginnen vom Service für Vermieter kompetent und umfassend.