Hadern
Das Mehrgenerationenviertel
Hadern ist ein beschaulicher Stadtbezirk in München, der eine hohe Lebensqualität, dörfliches Flair und viele kleinere Sehenswürdigkeiten aufweist, die ein Leben im Bezirk lohnenswert machen. Unter den Einheimischen wird der Stadtteil für seine bunt gemischte Bevölkerung, interessante Einkaufsmöglichkeiten, ein gutes Miteinander, Möglichkeiten zum Rückzug und die besonderen baulichen Merkmalen geschätzt, die Altes mit Neuem verbinden.
Daten & Fakten
Wissenswertes
•Geschichtliches
Der Bezirk Hadern war ursprünglich kein Teil Münchens. Er entstand vielmehr aus einem ehemaligen Bauerndorf, das bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde und zunächst Teil zweier Klöster war. Mit rund 100 Einwohner:innen war Hadern lange Zeit ein sehr kleines Dorf, welches in erster Linie durch landwirtschaftliche Tätigkeit bestimmt wurde. Während Großhadern Teil des Klosters Benediktbeuern war, wurde Kleinhadern zum Kloster Schäftlarn gezählt. Der alte Ortskern rund um die Heiglhofstraße enthält noch zahlreiche historische Verweise auf den ursprünglichen Charakter des Bezirks, der unter anderem von der historischen Kirche St. Peter im barocken Stil gekennzeichnet ist.
Vor allem im 19. Jahrhundert wurde das dörfliche Leben um verschiedene Einrichtungen wie eine Brennerei erweitert. An der Heiglhofstraße befinden sich eine Vielzahl ehemaliger Bauernhäuser, die heute unter Denkmalschutz stehen. In Großhadern befinden sich Villen im Reform- und Heimatstil, die das malerische Bild des Viertels abrunden. Die heutigen Großwohnanlagen der Stadt entstanden auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen dann bis in die 1980er Jahre. Im Jahr 1938 wurden Großhadern und Kleinhadern in den Bezirk München eingemeindet.
•Sehenswertes
Hadern ist unter anderem für seinen großen Waldfriedhof bekannt, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand und heute aufgrund der hohen Dichte an Bäumen, Wiesen und einem See unter den einheimischen Spaziergängern geschätzt wird. Hier befinden sich unter anderem die Gräber historisch wichtiger Persönlichkeiten wie Frank Wedekind oder ehemaliger bayrischer Ministerpräsidenten. Auch die Kirche St. Peter mitsamt dem alten Ortskern an der Heiglhofstraße bietet sich für Ausflüge und Besichtigungen an. Sehenswert sind zudem die Kriegsgräberstätte im Bezirk, die verschiedenen Villen und im Sommer das Haderner Dorffest, das mittlerweile auch zahlreiche nicht einheimische Besucher anlockt.
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