Sendling
Jung und traditionsreich zugleich
Sendling, der Stadtbezirk 6 der bayerischen Landeshauptstadt München, liegt südlich des Innenstadt-Rings auf einem Gebiet, das bereits für 4.000 Jahren während der Bronzezeit besiedelt war. Heute ist Sendling eng bebaut und hat knapp 41.000 Einwohner:innen. Wohnungsgenossenschaftliche Bauten, und weitere Mietshäuser, dominieren das Bild des Stadtbezirks. Mit zahlreichen Kirchenbauten wirkt Sendling sehr traditionsreich. Verkehrstechnisch ist der sechste Münchner Stadtbezirk bestens erschlossen und zieht vorwiegend eine jüngere Bevölkerungsschicht an.
Daten & Fakten
Wissenswertes
•Geschichtliches
Das Dorf Sendling wurde vermutlich bereits im sechsten Jahrhundert gegründet. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es 782. Rund um den alten Dorfkern, der auf dem heutigen Gebiet der Lindwurm- und Plinganserstraße lag, standen ab 1315 die Alte Sendlinger Kirche, nebst Friedhof, und mehrere Bauernhöfe. Der historische Ortskern ist an dieser Stelle noch heute erkennbar. Zwischen 1816 und 1907 wurde mit dem Alten Israelitischen Friedhof ein jüdischer Friedhof genutzt. Er wird von einer Ziegelmauer umgrenzt und ist heute von der Thalkirchner Straße her, leider nur im Rahmen von Führungen, begehbar.
Mit der Industrialisierung setzte ein Wohnungs- und Gewerbeflächenbauboom in Sendling ein. 1877 folgte die Eingemeindung nach München. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Sendlings Industriebetriebe stark bombardiert. Durch Glück wurden sie jedoch relativ wenig zerstört: zumindest im Vergleich zu den Schäden im Rest der bayerischen Landeshauptstadt.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Sendlinger Barackenlager zwischen Brudermühl-, Marbach- und Bavariastraße errichtet, in dem 1.000 Vertriebene eine neue Heimat fanden. Seit den 1990er Jahren unterliegt der Bezirk einer sogenannten Nachverdichtung des Wohnraumes: Baulücken werden mit Wohnanlagen, aber auch etwa mit Niedrigenergiehäusern, im Rahmen des ökologischen Wohnungsbaus, geschlossen.
•Sehenswertes
In Sendling gibt es mit Sankt Margaret eine Kirche, die gleich doppelt vorhanden ist. Natürlich handelt es sich um eine Namensgleichheit. In Untersendling steht die ältere der beiden Margareten-Kirchen, die im Stil oberbayerisch-barocker Dorfkirchen erbaut wurde.
Gegenüber dieser Kirche, an der Lindwurmstraße, befindet sich ein Denkmal für den Schmied von Kochel, bei dem es sich um eine hünenhafte Sagengestalt handelt. Der Schmied soll noch im Alter von 70 Jahren im Großen Türkenkrieg ein schlagkräftiger und furchtloser Kämpfer gewesen sein. Die jüngere der beiden Margareten-Kirchen finden Sie am gleichnamigen Platz. Hier sticht vor allem der markante zehn Meter hohe Kirchturm ins Auge des Betrachters.
Das Südbad ist auch für Nichtschwimmer:innen einen Besuch wert, die gerne einmal eine grüne Aussicht genießen wollen. Die Fassade des Bades kann bei schönem Wetter im Boden versenkt werden. So wird das Hallenbad im Handumdrehen zum Freibad mit Dach. Auch in den Wintermonaten ist der Blick ins Grüne durch die durchgängige Glasfassade sehr beeindruckend.
Als Naherholungsgebiet der Sendlinger gilt der Flaucher am westlichen Isarufer. Hier finden Sie Grillplätze, können in der Isar schwimmen, und im Biergarten eine kühle Maß Bier genießen. Der Name des beliebten Treffpunkts geht übrigens auf Johann Flaucher zurück, der 1870 die gleichnamige Gaststätte hier installierte. Im Stemmerhof, einem alten Bauernhofgebäude an der Lindwurmstraße, finden Sie kleine Läden, Bars und ein kleines Veranstaltungszentrum. Auf der angrenzenden Stemmerwiese wird Fußball gespielt oder in der Sonne gelegen.
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